Burunduk (Tamias sibiricus) – Das Sibirisches Streifenhörnchen

Der Burunduk (Tamias sibiricus), auch bekannt als Sibirisches Streifenhörnchen, gehört zur Familie der Hörnchen und zeichnet sich durch sein gestreiftes Fell aus. Er bewohnt Wälder und lässt sich primär in Asien und Europa finden, wo er die einzige Vertreter der Streifenhörnchen außerhalb Nordamerikas ist.

Seine systematische Einordnung platziert ihn in der Unterfamilie der Erdhörnchen und kennzeichnet ihn als ein Mitglied der Hörnchenverwandten. Innerhalb dieser Klassifikation nimmt der Burunduk eine einzigartige Stellung ein, da er den Tribus der Echten Erdhörnchen angehört und zur Gattung des Tamias gerechnet wird, die für ihre charakteristischen Streifen bekannt sind.

Gartenschläfer Steckbrief

Es folgt unser Gartenschläfer Steckbrief mit allen wichtigen Fakten über Gartenschläfer.

  • Wissenschaftlicher Name: Eliomys quercinus
  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Nagetiere
  • Größe: Kopf-Rumpf-Länge 100–170 mm, Schwanzlänge 80–150 mm
  • Gewicht: 45–140 g, vor Winterschlaf bis zu 210 g
  • Lebenserwartung: Informationen nicht spezifiziert
  • Nahrung: Allesfresser (Insekten, Würmer, Schnecken, kleine Wirbeltiere, Eier, Früchte, Samen, Knospen)
  • Verbreitung: Europa (von Südportugal und Bretagne bis zum südlichen Ural)
  • Lebensraum: Laub- und Nadelwälder, Obst- und Hausgärten
  • Natürliche Feinde: Informationen nicht verfügbar
  • Fortpflanzung: Paarungszeit von Mai bis Juli, 1–9 Junge pro Wurf
  • Verhalten: Nachtaktiv, bodenbewohnend, in kugelförmigen Nestern lebend
  • Besonderheiten: Auffallende schwarze Kopfzeichnung, behaarter Schwanz mit Endquaste
  • Schutzstatus: Von der IUCN als Art der „Vorwarnliste“ (near threatened) eingestuft

 SYSTEMATIK

Kategorie Information
Unterordnung Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)
Familie Hörnchen (Sciuridae)
Unterfamilie Erdhörnchen (Xerinae)
Tribus Echte Erdhörnchen (Marmotini)
Gattung Streifenhörnchen (Tamias)
Art Burunduk
Wissenschaftlicher Name Tamias sibiricus

Kennzeichen des Streifenhörnchens

Das Streifenhörnchen, auch Burunduk genannt, weist eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 13 und 17 Zentimetern auf und bringt ein Gewicht von bis zu 125 Gramm auf die Waage. Der buschige Schwanz dieses Tieres misst zwischen 8 und 11 Zentimetern und erreicht nahezu die Länge des Rumpfes.

Seine Körperbehaarung ist recht rau und kurz, dominant in einem Braunton, wobei der Rücken durch neun auffällige Streifen charakterisiert ist – fünf dunkelbraune und vier hellere, breitere Streifen. Seiten und Bauch des Tieres sind von einer helleren Braunfärbung gezeichnet, während die Bauchseite nochmals einen helleren Farbton aufweist. Streifen zieren auch Kopf und Schwanz, insbesondere im Bereich der Augen.

Die individuelle Farbgebung kann von Region zu Region variieren, inklusive der Unterseite, die in Weiß, Beige oder einem rötlichen Farbton erscheinen kann. Auch die Intensität der Färbung, Streifenbreite und -definition können unterschiedlich ausfallen. Das Fell durchläuft zweimal jährlich einen Wechsel während des Frühlings und des Herbstes.

In ihrer Erscheinung gleichen Streifenhörnchen typischen Nagetieren, erkennbar an den kurzgliedrigen Beinen und praktischen, zum Greifen geeigneten Vorderpfoten. Ihre Ohren sind klein und rundlich, der Schwanz wird gewöhnlich in waagerechter Position gehalten.

Die Füße der Streifenhörnchen zeigen sich an das Leben auf Bäumen angepasst. Auffallend sind die polsterähnlichen Zehen- und Fußballen sowie die Krallen, die zwar kurz, jedoch stark gekrümmt und scharf sind, um effektiv klettern zu können.

Verbreitung

Etablierung der Streifenhörnchen in Zentraleuropa

Die Ausbreitung des sibirischen Streifenhörnchens, ursprünglich in Räumen Nordasiens bis hin zur finnischen Grenze verbreitet, zeigt sich auch in Mitteleuropa. Diese Präsenz resultiert allerdings nicht aus einer natürlichen Wanderung, sondern aus geflüchteten sowie absichtlich freigelassenen Individuen.

Die zentraleuropäischen Kolonien stammen von diesen Tieren ab und tendieren dazu, klein und beschränkt in ihrer Lebensdauer zu sein, manche bestehen nur für einige Jahrzehnte. Vorwiegend domestizieren sich die Streifenhörnchen in Stadtparks, auf Friedhöfen und in zoologischen sowie urbanen Wäldern. Durchgehend sich selbst erhaltende und expandierende Populationen sind rar und wurden bisher nicht in Deutschland verzeichnet. Der Einfluss dieser Neozoen auf die lokalen Spezies bleibt bis jetzt minimal.

  • Im Freiburger Hauptfriedhof gab es über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren eine festgesetzte Gruppe dieser Tierchen. Die Anzahl erreichte in den 1970ern eine Schätzung von 120 bis 150 Individuen, schrumpfte jedoch bis 1995 auf ungefähr 70. Das Gebiet erlag um 2001, vermutlich wegen Inzestfolgen ausgehend von einem einzigen Pärchen als Gründungseltern.
  • In Münster auf dem Waldfriedhof Lauheide etablierte sich Ende der 1970er Jahre eine Population von geschätzten 200 Exemplaren. Die Population ist heute nicht mehr vorhanden.
  • Der Park Schöntal in Aschaffenburg beherbergte etwa 70 bis 90 Tiere, ohne Anzeichen einer Ausbreitung.
  • Brüssel weist im Stadtwald Forêt de Soignes seit den 1970ern eine Population von zirka 2000 Tieren auf.
  • In Genf haben sich die Tiere in diversen Stadtgärten festgesetzt.
  • Die Gegend um Belluno zeigt Wildpopulationen entlang des Flusses Piave seit circa 1970 auf einer Länge von 5 bis 6 Kilometern. Auch in den Städten Verona und Rom existieren kleinere Gruppen.

Vereinzelte Nachweise von freilebenden Streifenhörnchen, die Zoos oder Tierparks in Remagen und Essen-Bredeney entkommen sind, wurden ebenso dokumentiert.

Seit 2016 ist das sibirische Streifenhörnchen in der Europäischen Union auf der Liste unerwünschter Arten geführt, was weiteren Handlungsbedarf in Bezug auf das Management dieser Populationen signalisiert.

Lebensraum und Verhaltensmuster

Burunduke bevorzugen dicht bewachsene Nadel- und Mischwälder sowie Gebüschzonen an den Rändern von Wäldern und Feldern und in Flusstälern. Ihr Verhalten zeichnet sich durch ihre Gewandtheit beim Klettern aus; sie bewegen sich geschickt an senkrechten Baumstämmen, verbringen jedoch im Vergleich zu anderen baumlebenden Nagetieren mehr Zeit auf dem Erdboden. Ihre Wohnstrukturen sind unterirdische Höhlensysteme, die eine Tiefe von bis zu eineinhalb Metern erreichen können. Ein Höhlensystem erstreckt sich auf ein bis zweieinhalb Meter und setzt sich zusammen aus:

  • Nestkammer: Wird vorbildlich sauber gehalten.
  • Vorratskammern: Hier werden Nahrungsvorräte gelagert.
  • Blindgänge: Dienen der Lagerung von Unrat und Ausscheidungen.

Burunduke sind in der Regel Einzelgänger, die in losen Kolonien leben, wobei jedes Individuum ein eigenes Territorium bewohnt und dieses energisch gegenüber Artgenossen sowie gegenüber anderen Nagetieren ähnlicher Größe verteidigt. Die Größe ihres Territoriums variiert zwischen 700 und 4000 Quadratmetern, wobei die Weibchen tendenziell größere Gebiete für sich beanspruchen. Die Abgrenzung des eigenen Territoriums erfolgt durch Markierungen mit körpereigenen Substanzen und Urintropfen.

Weitere Charakteristika und Nahrungsverhalten

Burundukis zeichnen sich durch ihre Lebhaftigkeit und eine gewisse Zutraulichkeit aus, die es ihnen ermöglicht, sich Menschen zu nähern. Diese kleinen Nager können sogar so vertraut werden, dass sie mitunter aus der Hand fressen, ähnlich wie Eichhörnchen. Sie sind tagsüber aktiv und dank gut entwickelter Augen imstande, Farben zu erkennen.

In Bezug auf die Körperhygiene legen Burundukis großen Wert auf Sauberkeit und nehmen regelmäßig Sandbäder. Dabei drücken sie ihren Körper im Sand nieder und führen schlängelnde Bewegungen aus, um das Fell gründlich zu säubern.

Die Ernährung dieser Allesfresser ist vielfältig:

  • Samen, Beeren und Nüsse
  • Insekten
  • Gelegentlich Amphibien und Reptilien
  • Selten nesthockende Jungvögel

Während der Nahrungsaufnahme sitzen Burundukis häufig auf ihren Hinterbeinen und bedienen sich ihrer Vorderpfoten, um die Nahrung zu halten.

Winterschlaf

Sibirische Ziesel, auch bekannt als Burunduke, durchleben einen Jahreszeit bedingten Schlafzyklus, genannt Winterschlaf. Dieser Zustand der Inaktivität tritt überwiegend im nördlichen Teil ihres Lebensraums auf und erstreckt sich dort über einen Zeitraum von fünf bis sechs Monaten zwischen Oktober und April. In milderem Klima ist der Winterschlaf kürzer und dauert von November bis März.

Während des Winterschlafs erwachen die Tiere gelegentlich an wärmeren Tagen, um Nahrung aufzunehmen. Ihre Ernährung im Winter basiert auf zuvor gesammelten Vorräten, die sich aus Samen, Knospen, Eicheln, Blättern und getrockneten Pilzen zusammensetzen.

Durchschnittlich legen sie bis zu zwei Kilogramm an Futterreserven an, in einigen Fällen können es jedoch bis zu sechs Kilogramm sein. Ende Sommer sowie im Herbst intensiviert sich das Sammelverhalten der Burunduke, was auch eine Zunahme an Aggressivität untereinander zur Folge haben kann.

In menschlicher Obhut zeigen Burunduke unterschiedliche Muster in ihrem Winterschlaf. Vor allem wenn sie in beheizten Räumlichkeiten leben, variieren Dauer und Intensität des Schlafs erheblich. Einige zeigen ein dem Freiland ähnliches Schlafverhalten, bei anderen ist der Winterschlaf kürzer und weniger tief, was dazu führt, dass sie täglich aktiv sind.

Dies lässt darauf schließen, dass der Winterschlaf der Ziesel sowohl von genetischen Faktoren als auch von Umwelteinflüssen beeinflusst wird – wobei die genetische Disposition eine Basis für Dauer und Intensität festlegt und Wetterbedingungen den Schlaf verlängern oder vertiefen können.

Reproduktion und Entwicklung

Nach dem Ende des Winterschlafs setzt die Fortpflanzungsphase ein, beginnend im März, abhängig von den herrschenden Temperaturen. Die Paarung erfolgt kurz nach dem Erwachen, und daraufhin trennen sich die Partner sofort und leben als Einzelgänger weiter. Die Tragzeit beträgt etwa 30 Tage, und von April bis Anfang Juni kommen in der Regel vier Nachkommen zur Welt; die Anzahl kann jedoch variieren und in seltenen Fällen bis zu zehn betragen.

  • Geburtszeitraum: April – Anfang Juni
  • Nachkommenanzahl: Meistens 4, kann bis zu 10 reichen
  • Tragzeit: 29–31 Tage

Die Jungtiere werden für einen Monat gesäugt und erreichen nach ungefähr 90 Tagen, als subadulte Tiere, nahezu ihre volle Größe. Im Verlauf des Julis löst sich die Familiengruppe auf. In den südlichen Teilen des Verbreitungsgebiets können sich diese Zeiträume nach vorne verschieben.

Mit elf Monaten erreichen die Jungtiere die Geschlechtsreife, rechtzeitig für die nächste Paarungsperiode. Ihre Lebensspanne kann sechs bis sieben Jahre umfassen, obwohl in freier Natur die Lebenserwartung oft geringer ist aufgrund der Vielzahl an natürlichen Feinden, wie Raubtiere und Greifvögel.

Klassifikation und Einordnung

Externe Taxonomie

Das Sibirische Streifenhörnchen (Tamias sibiricus) gehört zur Gattung der Streifenhörnchen (Tamias), die sich in der Unterordnung der Hörnchenähnlichen (Sciuromorpha) innerhalb der Nagetierordnung (Rodentia) findet. Diese Unterordnung besteht zusätzlich aus vier weiteren Gruppen: Biberähnlichen (Castorimorpha), Mäuseähnlichen (Myomorpha), Dornschwanzhörnchenähnlichen (Anomaluromorpha) und den Stachelschweinähnlichen (Hystricomorpha). Innerhalb der Sciuromorpha wird Tamias zur Familie der Hörnchen (Sciuridae) und weiter zur Unterfamilie der Erdhörnchen (Xerinae) zugeordnet.

Die Erdhörnchengruppe, zu denen auch die Streifenhörnchen gehören, trägt den Namen Echte Erdhörnchen (Marmotini). Neben den Streifenhörnchen beinhaltet sie die auf dem eurasischen Festland heimischen Ziesel, sowie die weit verbreiteten Murmeltiere.

Die Gattung der Streifenhörnchen unterteilt sich wiederum in drei Untergattungen mit insgesamt 25 Arten. Die Untergattung der Old World Chipmunks (Eutamias) ist ausschließlich in Eurasien verbreitet, wobei das Sibirische Streifenhörnchen dort als einzige Art gelistet wird.

Nomenklatur der Art

Das Sibirische Streifenhörnchen ist unter dem wissenschaftlichen Namen Tamias sibiricus (Laxmann, 1769) bekannt. Unter Berücksichtigung der Untergattung wird es als Tamias (Eutamias) sibiricus (Laxmann, 1769) geführt. Historisch wurde es auch als Eutamias sibiricus klassifiziert, wonach es in einer eigenen Gattung neben den nordamerikanischen Chipmunks, Tamias, stand. Weiterhin existiert der Name Eutamias asiaticus (Gmelin, 1788), der aus einer späteren Erstbeschreibung stammt. Als jedoch identifiziert wurde, dass es sich um dieselbe Spezies handelt, galt der frühere Name als vorrangig.

Im deutschen Sprachraum ist der Ausdruck ‚Burunduk‘ üblich, während Namen wie ‚Sibirisches Streifenhörnchen‘ oder ‚Asiatisches Streifenhörnchen‘ hauptsächlich im Zoofachhandel anzutreffen sind. Da die Art mittlerweile auch westlich des Urals vorkommt, werden diese Bezeichnungen als nicht länger zutreffend angesehen.

Innere Taxonomie

Die systematische Einteilung von Tamias sibiricus als Art wird durchgängig anerkannt, während die genauere Klassifikation in Unterarten nicht unumstritten ist. Frühere detaillierte Unterteilungen auf Basis kleiner phänotypischer Unterschiede scheinen weitgehend verlassen worden zu sein. Dennoch lassen sich drei Unterarten mit Einschränkung aufführen:

  • Tamias sibiricus barberi (Johnson & Jones, 1955), verbreitet in Korea,
  • Tamias sibiricus lineatus (Siebold, 1824), auf den Inselgruppen Sachalin, den südlichen Kurilen und Hokkaido,
  • Tamias sibiricus sibiricus (Laxmann, 1769), die im restlichen eurasischen Verbreitungsgebiet vorkommende Nominatform.

Als mögliche vierte Unterart wird vorsichtig Tamias sibiricus albogularis (Allen, 1909) genannt, die in Zentralchina anzutreffen ist. Die Verwendung von Tamias sibiricus asiaticus für koreanische oder mandschurische Populationen bezieht sich meist auf Züchtungen, nicht auf wildlebende Unterarten.

Heimtierhaltung von Streifenhörnchen

Streifenhörnchen, auch bekannt als Tamias, haben Einzug in die Wohnungen als domestizierte Haustiere gefunden. Trotz ihrer Beliebtheit ist die Haltung dieser Tiere nicht ohne Herausforderungen, vor allem bedingt durch ihr ausgeprägtes territoriales Verhalten. Zu ihrer natürlichen Lebensweise gehört es, in einer Kolonie zu leben, während jedes Streifenhörnchen innerhalb dieser Gruppe ein eigenes Revier beansprucht, das es gegen Artgenossen verteidigt.

Einzelhaltung und Paarungszeit:
Es wird empfohlen, Streifenhörnchen einzeln zu halten, abgesehen von der kurzen Paarungszeit, in der sie anderen Tieren gegenüber toleranter sind. Nach der Paarung vertreiben Weibchen die Männchen meist wieder aus ihrem Revier. Wird Streifenhörnchen nicht die Möglichkeit zur Flucht im Käfig gegeben, können ernsthafte Beißereien bis hin zu tödlichen Verletzungen die Folge sein.

Käfighaltung:

  • Mindestmaß für einen Käfig: 100 cm x 60 cm x 100 cm
  • Wichtig ist eine breite Grundfläche zur Nachahmung von „Hoppelsprüngen“.
  • Täglicher Freilauf ist für die Gesundheit essentiell, um das Raumbedürfnis zu ergänzen.
  • Zusätzliche Ausstattung wie Laufräder und Klettermöglichkeiten sind förderlich.
  • Sand als Bodengrund unterstützt das natürliche Bedürfnis nach Sandbädern.

Paarhaltung:
Eine Paarhaltung erfordert doppelten Platz und eine Trennmöglichkeit im Käfig, um Streitigkeiten zu vermeiden. EU-Normen für ein Streifenhörnchenpaar sehen mindestens 2 m² Grundfläche und 2 m Höhe vor. Österreich hat diese Größen bereits als Mindestanforderung gesetzlich verankert.

Ernährung:
Die Tiere benötigen eine abwechslungsreiche Kost, bestehend aus verschiedenen Samen, Eicheln und Nüssen, sowie regelmäßig tierisches Eiweiß, z. B. Mehlkäferlarven oder gekochtes Ei. Eine einseitige Kost, wie zu viele Sonnenblumenkerne, ist aufgrund des unausgewogenen Phosphor-Calcium-Verhältnisses zu vermeiden.

Äußere Merkmale und Zucht: Es existieren verschiedene Farbvarianten bei domestizierten Streifenhörnchen: von gelbbraun (‚Natur‘) und graubraun (‚Grau‘) bis rotbraun (‚Zimtfarben‘) und auch Albinos (‚Weiß‘), wobei bei den Letzteren häufig Leuzismus vorliegt. Die Zuchtauswahl vermeidet die Fortpflanzung auffällig beeinträchtigter Tiere und zielt auf eine gesunde Population trotz begrenzter Zuchtbasis ab.

In der Haltung ist es zentral, sowohl das körperliche als auch das soziale Wohlbefinden der Streifenhörnchen zu beachten, um eine artgerechte Pflege sicherzustellen.

Synonyme der Zoologischen Nomenklatur

Speziesnamen

  • Tamias
    • T. asiaticus (1788)
    • T. intercessor
    • T. jacutensis
    • T. okadae
    • T. ordinalis
    • T. orientalis (Bonhote)
    • T. pallasi (Baird)
    • T. senescens (Miller, 1898)
    • T. sibiricus (Laxmann, 1769)
    • T. striatus (Pallas)
    • T. uthensis
    • T. umbrosus
  • Eutamias
    • E. albogularis (J.Allen, 1909)
    • E. asiaticus (Gmelin, 1788)
    • E. ordinalis
    • E. senescens (Miller, 1898)
    • E. sibericus
    • E. sibiricus (Laxmann, 1769)
  • Myoxus lineatus
  • Sciurus
    • S. asiaticus (Gmelin, 1788)
    • S. sibiricus (Laxmann, 1769)
    • S. striatus asiaticus
    • S. utheesis?

Unterart-Namen

  • Tamias sibiricus
    • T. s. albogularis (1909)
    • T. s. asiaticus (Gmelin, 1788)
    • T. s. barberi (1955)
    • T. s. jacutensis (1935)
    • T. s. intercessor
    • T. s. lineatus (1824)
    • T. s. ordinalis
    • T. s. orientalis (1899)
    • T. s. senescens
    • T. s. sibiricus (Laxmann, 1769)
    • T. s. uthensis
  • Eutamias asiaticus
    • E. a. albogularis (1909)
    • E. a. altaicus
    • E. a. lineatus (Siebold)
    • E. a. okadae (Kuroda)
    • E. a. ordinalis (Thomas, 1908)
    • E. a. orientalis (1899)
    • E. a. uthenesis
    • E. s. intercessor (1908)
    • E. s. albogularis (1980)
    • E. s. altaicus (Hollister)
    • E. s. barberi (1955)
    • E. s. jacutensis
    • E. s. lineatus
    • E. s. ordinalis (Hllen G.M., 1940)
    • E. s. ordinalis (王延正, 1990)
    • E. s. orientalis
    • E. s. pallasi
    • E. s. senescens
    • E. s. striatus
    • E. s. sibiricus (Laxmann, 1769)

Darf man Streifenhörnchen in Deutschland als Haustier halten?

In Deutschland ist zu beachten:

  • Schutzstatus: Wildlebende Arten sind geschützt und dürfen nicht gehalten werden
  • Artenschutzbestimmungen: Einige Exemplare dürfen unter Beachtung artenschutzrechtlicher Bestimmungen gehalten werden
  • Genehmigung: Eine artgerechte Haltung erfordert oft eine behördliche Genehmigung

Wie alt werden Streifenhörnchen?

Die durchschnittliche Lebensdauer im Überblick:

  • In der Wildbahn: Normalerweise zwischen 2 und 3 Jahren
  • Unter menschlicher Obhut: Kann bis zu 6 bis 10 Jahren betragen